Handzettelwerbung

Nachdem REWE den Handzettelprospekt eingestellt hat, stellt sich die Frage „Quo vadis Handzettelwerbung – analog oder digital?“

Auch wenn die Welt immer digitaler wird, so hat speziell im Lebensmittel- und im Getränkehandel der gedruckte Prospekt immer noch eine sehr hohe Relevanz wie eine Studie des Kölner Institut für Handelsforschung zeigt. Auch das Markenartikel-Magazin hat zu dem Thema einen interessanten Artikel veröffentlicht. Sicherlich schaut die gesamte Branche darauf, wie sich das Einkaufsverhalten bzgl. Aktionsware (und überhaupt) bei REWE entwickelt. Und für April 2024 hat die Deutsche Post ja angekündigt, den Gratis-Printtitel „Einkauf aktuell“ einzustellen. Auch einige Anzeigenblätter, mit denen Prospekte an die Haushalte verteilt werden, schwächeln ob der hohen Papierpreise und daß einige Kunden die Prospekte aufgeben. Trotzdem halte ich die komplette Abwendung vom gedruckten Prospekt für verfrüht. Es muß sicherlich ein Kommunikations-Mix digital und analog gefunden werden und nicht digital vs. analog, um alle Verbraucherschichten anzusprechen und keine Kunden zu verlieren.

Was die ältere (und von der Anzahl her relevante) Generation betrifft, dazu hat Thomas aus der Fünten auf linkedIn einen passenden Kommentar zu dem Post von REWE CEO Lionel Souque (im Hinblick auf den Abschied vom Prospekt bei REWE) geschrieben. „Nachdem ich meiner 85-jährigen Mutter letztes Jahr WhatsApp installiert habe und sie es jetzt einigermaßen kann, werde ich ihr dann die REWE App installieren. Ich denke sie wird daran verzweifeln und beim EDEKA um die Ecke ihre Aktionseinkäufe tätigen. Bei meiner 91-jährigen Schwiegermutter werde ich es erst gar nicht versuchen.“